Psychedelika wirken, indem sie die Wahrnehmung, das Denken und die Emotionen intensiv verändern. Sie beeinflussen das Gehirn auf tiefgehende Weise, indem sie unter anderem die Aktivität des Default Mode Network (DMN) reduzieren – einem Bereich, der für das Ego und unsere gewohnten Denkmuster verantwortlich ist. Dadurch können sich Gedanken freier entfalten, Emotionen intensiver erlebt und neue Perspektiven gewonnen werden.
Typische Wirkungen von Psychedelika:
- Veränderte Wahrnehmung – Farben, Geräusche und Formen erscheinen intensiver oder fließender.
- Tiefere emotionale Verarbeitung – Unterdrückte Erinnerungen oder Emotionen können bewusst werden und verarbeitet werden.
- Erhöhtes Verbundenheitsgefühl – Viele berichten von einer tiefen Verbindung zu sich selbst, anderen Menschen oder der Natur.
- Auflösung des Egos – Das Gefühl für das eigene Ich kann sich verändern oder sogar auflösen, was zu tiefen Erkenntnissen führen kann.
- Spirituelle oder mystische Erfahrungen – Manche erleben das Gefühl, mit etwas Größerem verbunden zu sein.
Besonders im Bereich der Traumabewältigung können Psychedelika helfen, schmerzhafte Erinnerungen neu zu betrachten – nicht aus der Perspektive von Angst oder Schmerz, sondern mit einem Gefühl von Akzeptanz und Heilung. Das ermöglicht es vielen, alte Wunden loszulassen und neue Wege im Leben zu beschreiten.
Die Wirkung hängt stark von der Set & Setting-Methode ab – also von der eigenen mentalen Verfassung (Set) und der Umgebung (Setting). Deshalb ist es wichtig, sich gut vorzubereiten und nach einer Erfahrung ausreichend Zeit zur Integration einzuplanen.